Blog-Layout

Kanada: Victoria Ogden Point Breakwater und Rotwild im Garten

Johannes Krey • Juni 14, 2017

16. Reisetag in Kanada. Heute Morgen ging es nach dem Frühstück wieder auf unseren Parkplatz in Downtown Victoria. Dieser liegt in der Näher von Fisherman´s Wharf und kostet für 24 Stunden 8 CAD (rund 5,60 Euro). Die anderen öffentlichen Parkplätze waren nahezu alle irgendwie immer belegt. Von diesem Parkplatz aus kann man aber auch alles zu Fuß innerhalb von 5 Minuten erreichen.

Zunächst lockte uns ein Schild mit dem Hinweis „Street Food Festival Event“ hinter das Royal British Columbia Museum. Was nach einem Festival klang, waren dann leider nur 5 Street Food Trucks in einem Innenhof des Museums. Nach einem kurzen Rundgang über den Platz ging es gleich weiter in die Innenstadt.

Hier liefen wir verschiedene Straße und Plätze ab. Ein wenig Ziellos kamen wir am Ende erneut in Chinatown hinaus. Hier nutzten wir die Möglichkeit und kauften in einem der chinesischen Shops ein paar chinesische Produkte ein. Die Auswahl ist ähnlich der in Deutschland, nur sind die Preise bedeutend geringer.

Nachdem wir die eingekauften Waren in unser Auto gebracht hatten, ging es zu Fuß weiter in Richtung Ogden Point Breakwater. Dieser ausgebaute Pier führte entlang des Hafens zum Leuchtfeuer von Victoria. Man kann sowohl auf dem Pier oder unterhalb der Piers laufen. Auf dem Hinweg entschieden wir uns für den oberen Weg, auf dem Rückweg gingen wir unterhalb des Piers entlang. Dort waren viele große Steine aufgetürmt welche sich gut zum Laufen eigneten. Am Leuchtfeuer ankommen sahen wir im Wasser einen Seehund, dieser verschwand leider sehr schnell wieder in den Tiefen des Pazifiks.

Da das Wetter heute wieder etwas wechselhaft war, ging es nun zurück zum Auto. Immer wieder tröpfelte es. Mit dem Auto fuhren wir dann zurück zu unserer Unterkunft, entlang der Küste. Dabei entdeckten wir immer wieder wunderschöne Wohnhäuser, direkt am Pazifik.

Als wir in unserer Unterkunft ankamen, sah ich im Nachbargarten mehrere Rotwildkühe und einen Rothirsch. Diese Familie haben wir bereits den dritten Tag in Folge gesehen. Am ersten Tag lagen zwei Jungtiere in einem Busch, vor einem verlassenen Wohnhaus. Am zweiten Tag standen zwei Jungtiere und das Muttertier auf der Straße, in der Dämmerung. Heute konnte ich die Familie fotografieren. Dabei stand ich ungefähr 10 Meter von den Tieren entfernt. Meine Anwesenheit störte sie in keiner Weise. Das Muttertier legte sich sogar gemütlich ins Gras und beobachtete das Treiben um sie herum.

Eine weitere Rothirschsichtung bot sich heute auf der Fahrt durch ein Wohngebiet, entlang des Pazifiks. Hier stand ein Junghirsch auf einem Felsen und nahm Futter auf.

Das ist Kanada live. Schon mehrfach hatten wir nun solchen Tierbegegnungen. Komischerweise haben wir die meisten Tiere in bewohnten Gebieten aus nächster Nähe beobachten können. Auch unsere Gastgeberin freute sich über den Besuch im Nachbargarten und teilte uns die Anwesenheit der Tiere mit. In Kanada scheint das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier sehr gut zu funktionieren. In Deutschland sind mir solche Begegnungen noch nicht passiert.

Und dann hatte ich heute mal was typisch Kanadisches probiert. Beim Abendessen in einer A&W Burger-Filiale fragte mich die Bedienung, ob ich zu meinem Menü ein Root Beer wolle. Neugierig stimmte ich dem Angebot zu. Dieses Getränk ist in Kanada und den USA weit verbreitet. Was nach einem alkoholischen Getränk klingt, ist in Wahrheit ein kohlensäurehaltiges, alkoholfreies Erfrischungsgetränk. Die Farbe erinnert an Cola, der Geschmack ein wenig an Kräuterlimonade mit einer Note von Mundwasser. War jedenfalls ein interessanter Geschmack, den ich so noch nicht kannte. Ob ich es zu meinen Lieblingsgetränken wählen würde? Naja so ein Glas kann man schon mal trinken. Aber dauerhaft wäre es vermutlich nicht mein Fall.

Share by: