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Städtischer Friedhof Altenburg mit Krematorium, Fürstengruft und Trauerhalle

Johannes Krey • Aug. 04, 2021

Der Städtische Friedhof gehört zu den ältesten noch genutzten Stadtfriedhöfen in Thüringen. Sein Ursprung reicht bis in die Anfänge des 15. Jahrhunderts zurück. Zu sehen sind auf dem Friedhof sehr alte Grabsteine der verschiedenen Jahrhunderte und Moderne der aktuellen Zeit.

Mehrere Eingänge führen auf das Gelände des Friedhofs. Ein Eingang führt direkt entlang der alten Trauerhalle, welche auf einem kleinen Hügel gelegen ist. Das Gebäude ist in einem baufälligem Zustand. Dennoch finden sich hier viele Details wieder.

Ein weiteres zentrales Gebäude des Friedhofs ist das Krematorium mit der großen Trauerhalle. In dieser findet sich ein Deckengemälde aus dem Jahr 1928. In den Wänden befinden sich aufwendige Bleigläser, welche je nach Lichteinfall angenehm farbig leuchten.

Ein drittes markantes Gebäude auf dem Friedhof ist die Fürstengruft. Erbaut wurde diese von 1839 bis 1841 im neogotischen Stil vom Baumeister Gustav Winkler. In den Jahren von 1844 bis 1919 wurden in dieser 15 Angehörige der herzoglichen Familie bestattet. Alle Särge mussten 1974 aufgrund des schlechten Zustands des Gebäudes in andere Grabstätten auf dem Friedhof umgebettet werden.

Gerade hinter der Trauerhalle befinden sich viele historische Gräber. Diese sind zum Teil stark durch die Witterung in Mitleidenschaft gezogen.

Witziges am Ende: am Ausgang des Friedhofs befindet sich ein Schild mit Kasse mit der Aufschrift „Ausleihgebühr für Gießkannen 5 Cent“. In Anbetracht der heutigen Preise erscheint mir das eine sehr günstige Leihgebühr.

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