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Kanada: Trash Trail Whistler und Fähre Vancouver Island

Johannes Krey • Juni 09, 2017

Elfter Reisetag in Kanada. Über Nacht zogen die Regenwolken über Whistler ab. So konnten wir heute Morgen nach dem Frühstück unsere Wanderung, auf dem Trash Trail, beginnen.

Der Trash Trail liegt rund 9 Kilometer außerhalb von Whistler, am Sea to Sky Highway. Vom Parkplatz ging es rund 2,5 Kilometer durch den Wald. Dabei kann man zwischen einem leichten und einem schwierigeren Weg wählen. Wir haben uns für die letzte Variante des Weges entschieden.

Gleich beim Betreten des Weges taucht man in einen dichten Wald ein. Aufgrund des dichten Baumbestandes ist dieser relativ feucht. Bei einer Außentemperatur von 18° Celsius, heute, war es aber sehr angenehm zum Laufen.

Die schwierigere Variante des Weges führt entlang des Cheakamus River. So boten sich immer wieder spektakuläre Ansichten des Flusses. So gab es zum Beispiel eine Stelle, an der mehrere große, als Treibholz angespülte Baumstämme aus dem Fluss ragten. Auf diesen kletterten wir herum und nutzen sie für unsere Portraitaufnahmen. Nur wenige Meter weiter gab es einen rauschenden Wasserfall mit einem quer liegenden Baumstamm. Auch hier nutzten wir die Gelegenheit zum Fotografieren. Tanja war dabei besonders Mutig und kletterte auf die Spitze eines querliegenden Baumes.

Weiter ging es durch den Wald. Nach rund 1,5 Kilometer kamen wir an der Train Wreck Bridge an. Diese 2016 neu erbaute Hängebrücke führt zu den alten Eisenbahnwaggons ,auf der anderen Seite des Cheakamus River. Die Brücke besticht durch eine wunderschöne Optik und eine interessante Konstruktion.

Auf der anderen Seite sahen wir sie nun, die alten, verunfallten Eisenbahnwaggons. Diese liegen hier seit 1956 im Wald. Nach einem Unfall mit der Eisenbahn, wurden einige der Güterwaggons nicht geborgen. Die Natur wuchs in den vergangenen Jahren um die Waggons herum. Herausgekommen ist dabei ein faszinierender Ort mitten im Wald.

Nahezu alle Waggons wurden durch Graffitikünstler besprüht. Zum Teil konnte man noch Fragmente einer alten Fahrradstrecke erblicken. Die alten Waggons wurden in die Fahrradstrecke integriert. So ging es sogar an einigen Stellen über die Waggons hinweg. Natürlich können die Waggons auch betreten und beklettert werden. Ein bisschen ist dieser Ort, wie ein riesiger Abenteuerspielplatz.

Weiter ging es zur Eisenbahnschiene direkt am Trail. Hier nutzen wir erneut die Örtlichkeit für ein paar Portraitaufnahmen. Im Anschluss ging es die leichte Variante des Weges zurück, in Richtung Auto.

Auch wenn unser Wanderpfad heute recht kurz war, ist er für mich der schönste und erlebnisreichte seit unserer Ankunft in Kanada gewesen.

Nun fuhren wir in das rund 160 Kilometer entfernte Nanaimo auf Vancouver Island. Die Überfahrt auf die Insel erfolgte mit der British Columbia Ferries. Eine Strecke kostet rund 90 CAD (60 Euro). Die Reservierungsgebühr auf der Webseite der Fähre kann man sich sparen. Am Schalter sind immer Tickets zu bekommen.

Nach einer circa 3 stündigen Wartezeit, ging es gegen 17.30 Uhr endlich los. An Board gibt es ein eigenes Restaurant. Die Preise hier sind sehr moderat. Ein Burger mit Pilzen, Pommes und einem Kaffee kostete 14 CAD.

Gegen 19.00 Uhr erreichten wir dann die Insel und fuhren gleich in unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte. Nach dem nahezu alle Unterkünfte in Nanaimo bei Airbnb ausgebucht waren, schauten wir mal wieder auf booking.com nach. Hier gab es für rund 130 Euro eine Unterkunft in der Vancouver Island University Residences. Genau genommen sind es zwei separate Zimmer mit einem gemeinsamen Bad mit WC und Dusche. Im Haus gibt es zusätzlich eine Gemeinschaftsküche sowie einen Gemeinschaftsraum. Für den Preis eine recht annehmbare Unterkunft. Die Einrichtung ist modern und sehr gepflegt.

Unsere morgige Tagestour führt uns nach Tofino an der Westküste von Vancouver Island.

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